Klasse zur besonderen Förderung (KbF)

Die Klassen zur besonderen Förderung (KbF) nehmen Schüler/innen auf, deren Beschulung und Begleitung in der Regelklasse oder mittels integrativer Unterrichtsmodelle kaum mehr geleistet werden kann.

Zielgruppe
Die KbF ist für Schüler/innen gedacht, die in der Regelklasse überfordert sind. Aufgrund von Teilleistungsschwächen, Spracherwerbsstörungen, Entwicklungsverzögerungen und/oder sozialen Auffälligkeiten benötigen sie eine angepasste Betreuung und Förderung.

Angebotsbeschreibung
In der KbF wird nach dem Volksschullehrplan des Kantons Bern unterrichtet. Den unterschiedlichen Voraussetzungen der Schüler/ innen angepasst, erfolgen Ergänzungen oder Anpassungen bei den vorgegebenen Lernzielen. Die Kinder arbeiten oftmals (vorwiegend in den Hauptfächern) mit reduzierten individuellen Lernzielen (rILZ) und werden individuell beurteilt. Die KbF ermöglicht ihnen einen ihrem Tempo angepassten Unterricht. Auf ihre einzelnen Bedürfnisse und Voraussetzungen wird eingegangen. Wenn möglich wird ein Übertritt in die Regelklasse angestrebt. Oft wächst in der kleinen Klasse das Selbstvertrauen der Schüler/innen recht schnell wieder und ihre Selbstständigkeit wird stark gefördert. Oberstufenschüler/innen werden in der Berufswahl eng begleitet und sie werden von Fachpersonen so weit als möglich auf den Berufsalltag vorbereitet.
Eine KbF wird mit maximal 12 Schüler/innen geführt. Im Gemeindeverband gibt es aktuell eine KbF Primarstufe 2 – 5 und eine KbF Primar- und Oberstufe 6 – 9, sie gehören zum Schulareal und zur Gemeinschaft der Kirchberger Schulen.

Verschiedene Arbeits- / Unterrichtsformen und Lehrmittel
Grundsätzlich gelten die Lehrmittel der Regelklasse. Sonderpädagogische Materialien werden beigezogen, um den individuellen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Förderformen sind Unterricht in der Klasse, Halbklasse, ergänzende Therapien während oder ausserhalb des Unterrichts (Psychomotorik, Logopädie, Deutsch als Zweitsprache DaZ).